Fair gehandelte Taschen & Accessoires

Wer wir sind – Kipu´s Art und Artesanos Andinos

Stoffpuppe mit rotem Herz

Woher kommen unsere Produkte?

Wir importieren unsere Textilien persönlich und gewährleisten damit den korrekten und sicheren Transport nach Deutschland. Die mit dem Label „Kipu´s Art“ und “Artesanos Andinos” ausgezeichneten Artikel bestehen zu 100% aus Naturtextilien (Schafswolle oder Alpakawolle) und werden in traditioneller Handarbeit in Peru (Kipu´s Art) in der Region Cajamarca (im Norden Perus) sowie in der Hauptstadt Lima, hergestellt. Die Produkte des Kollektivs Artesanos Andinos stammen aus Cochabamba und werden im Hochland von Bolivien produziert.

Durch den Direktimport beim Hersteller sichern wir die faire Bezahlung der Produzenten in Peru und Bolivien.

Kipu´s Art

Das Unternehmen Kipu´s Art wurde 2004 von Ulises Aliaga und seinen beiden Töchtern in Lima im Stadtteil Barranco gegründet. Die Idee der Unternehmensgründung “Kipu´s Art” entstammt dem Wunsch, aus traditionell handgefertigten Stoffen moderne und hochwertige Gebrauchsgegenstände herzustellen. Als Sitz des Unternehmens wurde Lima gewählt, da die Hauptstadt Perus ein zentral gelegener Ort ist, den Touristen auf ihren Reisen durch Südamerika wie auch Einheimische gut erreichen können.

Die Schafswolle wird mit Naturfarben gefärbt, in Handarbeit in einem Webstuhl zu großen Stücken Stoff gewebt und zum Transport aufgerollt. Das Design der Taschen, Mäppchen, Geldbörsen und Gürtel entsteht in den Büros von Kipu´s Art in Barranco, Lima. Die großen Stoffrollen werden dort zum fertigen Qualitätsprodukt vernäht.

Was bedeutet Kipu?

Das Wort Kipu (auch Quipu) ist Quechua und bedeutet soviel wie Knoten. Ein Kipu war eine Methode der Inka und anderer andiner Kulturen, Erinnerungen zu bewahren und Informationen weiterzugeben. Die andinen Kulturen dieser Zeit kannten kein alphabetisches Schreibsystem, und so wurde mit Hilfe dieser einfachen und ortsunabhängigen Methode ein Höchstmaß an Genauigkeit und Flexibilität an Informationsübermittlung erreicht.

Ein Kipu bestand aus einer Vielzahl an Farben und Fäden mit teilweise mehr als einhundert unterschiedlichen Knoten. So konnten Erinnerungen, Statistiken, Berichte und sogar Auszüge aus traditionellen Geschichten überliefert werden.

Der älteste Kipu, der jemals gefunden wurde, wird auf das Jahr 2500 vor Christus datiert. Er wurde 2005 in Caral, einer antiken Siedlung an der Pazifikküste 200 km von Lima entfernt, entdeckt.

Noch heute gibt es auch bei uns den Ausdruck “einen Knoten ins Taschentuch machen”, um an eine bestimmte Sache zu denken.

Quechua

Quechua ist die Sprache der Bewohner eines bestimmten Gebietes in den Anden Südamerikas. Der Sprachraum des Quechua erstreckt sich vom Süden Kolumbiens über große Teile von Ecuador, Peru und Bolivien bis in den Norden von Chile und Argentinien. Den größten Anteil an Sprechern hat dabei Peru. Quechua wird in vielen Regionen, besonders auf dem Land, bis heute aktiv gesprochen.

 Quechua – Das Vermächtnis einer alten Kultur

Farbmuster aus Peru

Fairer Handel

Wir sind ein junges Unternehmen, das sich mit dem Ziel gegründet hat, qualitativ hochwertige Produkte des Familienbetriebes “Kipu´s Art” aus Lima zu importieren, um diese auf dem europäischen Markt anzubieten.

Im September 2013 haben wir Produkte des Kollektivs Artesanos Andinos aus Bolivien in unser Programm aufgenommen.

Die Einnahmen aus dem Verkauf fließen zu 100% in den Erhalt des Shops sowie in den Kauf neuer Produkte in Peru und Bolivien, wodurch wir die Produzenten vor Ort unterstützen.

Wir kaufen unsere Produkte zu den von den Produzenten vorgegebenen Preisen. Es findet keine Nachverhandlung statt.

Stoff aus Peru

Das Kollektiv “Artesanos Andinos”

Die Asociación de Artesanos Andinos ist ein Kollektiv aus Bolivien, welche die Produktion und Vermarktung von traditionellen Textilien aus Leder, Schafs- und Alpakawolle unterstützt, um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der einheimischen Frauen zu verbessern. Artesanos Andinos ist ein gemeinnütziger Verein, dem rund 500 Menschen, meist Frauen, aus einheimischen Quechua- und Aymara-Gemeinden im Hochland von Bolivien, angehören.

Der Verein beteiligt die Weber in allen Stufen der Produktion. Er bietet ihnen die Möglichkeit, Einkommen zu generieren, neue Kompetenzen zu erwerben und die andine Kultur zu erhalten. Für diese Frauen ist das Weben ein gehüteter Ausdruck ihrer Kultur und eine wichtige Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Sie haben sich dem Kollektiv Asociación de Artesanos Andinos angeschlossen, um sicherzustellen, dass sie für ihre Arbeit gerecht entlohnt werden.

Die Quechua und die Aymara sind die beiden größten indigenen Gruppen in Bolivien. Sie machen mehr als die Hälfte der 5,2 Millionen Einwohner Boliviens aus. Kulturell und sprachlich sind beide Gruppen verwandt, beide sind Nachkommen des alten Inka-Reiches. Ihre Gemeinden sind reich an Geschichte und Tradition.